Vergängliche Formate wie Stories bei Snapchat, Instagram & WhatsApp wurden meiner bisherigen Recherche nach in den wenigsten wissenschaftlichen Disziplinen untersucht. Das Bundestagswahljahr 2021 verspricht einen spannenden Untersuchungsgegenstand für das Phänomen der Stories: Die politischen Akteure (Menschen, Parteien, Medien), die in dieser pandemiegeprägten Zeit vermutlich den bisher digitalsten Wahlkampf veranstalten werden. Während Stories heute fester Bestandteil der großen Social Media Plattformen sind, stellt sich die Frage: Welche Inhalte transportieren Stories und wie unterscheiden sich die Inhalte zwischen den verschiedenen Akteuren.
Ziel der Arbeit ist das Sammeln und Auswerten der Instagram Stories von Parteien und einzelnen Politiker*innen über einen festgelegten Zeitraum. Zur Sammlung wird ein digitales Tool entwickelt, die Auswertung erfolgt u. a. mit Hilfe von Inhalts- und Bild-Typ-Analysen.
Zum Sammeln der Stories wird ein Scraper in Python implementiert, der in regelmäßigen Abständen auf die Stories zugreift und diese abspeichert. Hierbei werden die ethischen und rechtlichen Grenzen beim Sammeln der Inhalte natürlich beachtet.
Die Stories werden in einem Zeitraum von zwei bis drei Wochen gesammelt.
Zur Auswertung werden die Stories annotiert, um Texte und Elemente quantifizieren zu können und die Inhalte im Anschluss quantitativ und qualitativ auswerten zu können. Im Anschluss soll untersucht werden ob und inwieweit sich die Nutzung der Stories unter den Parteien und Akteuren unterscheidet und ob z. B. ein bestimmtes Muster oder eine bestimmte Strategie mit den Stories verfolgt wird.
Dieses Thema richtet sich insbesondere (aber nicht notwendigerweise) an: