Personen, die Ängste in sozialen Situationen erleben, greifen häufig auf fehlerhafte, sog. dysfunktionale Annahmen zurück. Dysfunktionale Annahmen stellen einen zentralen Ansatzpunkt in der Psychotherapie dar. Das Ziel unserer Studie ist es, diese dysfunktionalen Annahmen zu bearbeiten. Die Versuchspersonen werden hierbei von einem virtuellen Agenten mit ihren dysfunktionalen Grundannahmen konfrontiert. Es wird hierbei geübt, dem Agenten zu widersprechen. Die Studie zielt darauf ab, dysfunktionale Annahmen zu minimieren und gleichzeitig funktionale Alternativannahmen zu fördern. Momentan wird daran gearbeitet, die Usability des Szenarios zu maximieren. Es sollen außerdem differentielle Effekte (u. a. Einfluss von wahrgenommener Kontrolle) untersucht werden. Es handelt sich um die Weiterführung eines bereits erfolgreich evaluierten VR-Szenarios zur Modifikation von fehlerhaften Annahmen.
Die Zielsetzung des Projekts besteht in der Verbesserung und Evaluation der Nutzbarkeit des VR Szenarios. Des Weiteren ist angedacht, das VR Szenario in eine Smartphone-App umzuwandeln, um die Zugänglichkeit des Interventionstools für NutzerInnen zu erhöhen.
Es werden Optimierungen am Design des Agenten und Szenarios benötigt. Die Smartphone-Version des VR-Szenarios muss entwickelt und programmiert werden. Das Projekt bietet Möglichkeiten für studentische Kooperationen in Abschlussarbeiten im Bereich Psychologie und Medieninformatik.
Erfahrung mit dem Programm Unity und ähnlichen Applikationen
Weitere Infos direkt bei meyer@pfh.de (Private Hochschule Göttingen)