Entwicklung eines Messverfahrens für die Latenz von Audio-Ausgabegeräten

Alle Mensch-Maschine-Schnittstellen weisen Latenz zwischen Ein- und Ausgabe auf. Um diese Latenz zu reduzieren, müssen Teillatenzen gemessen werden, sodass Bottlenecks erkannt und beseitigt werden können. Am Lehrstuhl für Medieninformatik wurden bereits Messverfahren für die Latenz von Eingabegeräten [1] und Displays [2] entwickelt. Mit einem ählichen Ansatz soll in dieser Arbeit ein Messgerät für die Latenz von Audioausgabegeräten (z.B. Audio Interfaces) prototypisch umgesetzt werden.

Da Audiolatenz ein wichtiger Faktor im Bereich der Musikproduktion und des Gaming ist, soll im Rahmen dieser Arbeit ein Messgerät für die Latenz von Audiogeräten entwickelt werden. Zu Audiogeräten zählen in diesem Fall sowohl Audio-Interfaces, Soundkarten und USB-Mischpulte, als auch Ausgabegeräte wie Lautsprecher und (Wireless-) Kopfhörer. Ziel der Arbeit ist es, ein genaues, automatisches und leicht reproduzierbares Messgerät für Audiolatenz zu entwickeln und damit beispielhaft eine Reihe von Audiogeräten zu testen.

• Literaturrecherche (1 Woche)
• Konzeption des Messgeräts (2 Wochen)
• Bau und Evaluation des Messgeräts (2 Wochen)
• Messen der Latenz verschiedener Audiogeräte und Aufbereiten der Ergebnisse (1 Woche)
• Vervollständigen der schriftlichen Ausarbeitung (2 Wochen)

• Grundlagen Elektronik und Mikrocontrollerprogrammierung hilfreich
• strukturierte und sorgfältige Arbeitsweise

[1] Wimmer, R., Schmid, A., & Bockes, F. (2019). On the Latency of USB-Connected Input Devices. Proceedings of the 2019 CHI Conference on Human Factors in Computing Systems - CHI ’19, 1–12. https://doi.org/10.1145/3290605.3300650

[2] Stadler, P., Schmid, A., & Wimmer, R. (2020). DispLagBox: Simple and replicable high-precision measurements of display latency. Proceedings of the Conference on Mensch Und Computer, 105–108. https://doi.org/10.1145/3404983.3410015