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Eine graphenorientierte Modellierung institutioneller Kommunikation und Verflechtung anhand der älteren Urkunden des St. Katharinenspitals in Regensburg

Thema:
Eine graphenorientierte Modellierung institutioneller Kommunikation und Verflechtung anhand der älteren Urkunden des St. Katharinenspitals in Regensburg
Art:
MA
Betreuer:
Manuel Burghardt
Student:
Colin Sippl
Professor:
Christian Wolff
Status:
in Bearbeitung
Stichworte:
Digital Humanities, Digital History, Graphdatenbanken, Computerlinguistik, Historische Hilfswissenschaften, Mittelalterforschung, Regensburg
angelegt:
2018-04-20
Beginn:
2018-04-19
Anmeldung:
2018-04-19
Ende:
2018-09-19

Hintergrund

Die vorliegende Arbeit beleuchtet inwieweit sich durch den Einsatz graphenorientierter Datenbanksysteme (GDBS) in Kombination mit computerlinguistischen Distant-Reading-Verfahren neue Möglichkeiten und Impulse für die Erforschung des mittelalterlichen Urkundenbestandes des St. Katharinenspitals ergeben. Die Datengrundlage hierfür ist die Editionsreihe „Die älteren Urkunden des St. Katharinenspitals in Regensburg“, die vorhanden digitalen Urkundenregesten auf Monasterium sowie Teile der kopialen Überlieferung des St. Katharinenspitals.

Der Einzug digitaler Methoden aus den Digital Humanities (DH) in die historischen Hilfswissenschaften (HHW) – den „Werkzeugen des Historikers“ (Brandt, 1983) – führt zu einer medialen Veränderung der Quellenrepräsentation (Vogeler, 2006) und ferner zu einem Entstehungsprozess kritischer Quelleneditionen, der auf computergestützte Datafizierung ausgerichtet ist (Sahle, 2013, p. 1 ff.). Infolgedessen entstehen für Autoren und Archive, wie dem Archiv des St. Katharinenspitals in Regensburg, neue technische Herausforderungen und neue Forschungsmöglichkeiten. Mit Blick auf die Grenzen von Printerzeugnissen, die Inhalte nicht dynamisch wiedergeben und nur begrenzt einen mehrdimensionalen Darstellungsgrad erreichen können, wird dieser Wandel die Urkunden-Editionen der Reihe „Die älteren Urkunden des St. Katharinenspitals in Regensburg“ ebenso betreffen. Dabei gerät die Vernetzung der einzelnen Regesten untereinander und der in ihnen verzeichneten Entitäten zunehmend in den Fokus. Hierfür eigenen sich wiederum gr-phenorientierter Datenbanksysteme (GDBS), die Beziehungen besonders gut abbilden können (Kuczera, 2017).

Zielsetzung der Arbeit

Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, durch eine Vernetzung der Urkundenregesten des St. Katharinenspitals in Stadtamhof über die in ihnen verzeichneten Entitäten (Ortsnamen, Zeugen etc. ) und Metadaten (Ausstellungsdatum, kopiale Überlieferung etc.) die institutionelle Kommunikation und Verflechtungen des St. Katharinenspitals im Mittelalter abzubilden.

Konkrete Aufgaben

TBD

Erwartete Vorkenntnisse

TBD

Literatur

Brandt, A. von. (1983). Werkzeug des Historikers: Eine Einführung in die historischen Hilfswissenschaften. Urban-Taschenbücher (17. Aufl.). Stuttgart: Kohlhammer.

Kuczera, A. (2017). Graphentechnologien in den Digitalen Geisteswissenschaften. ABI Technik, 37(3), 179–196. Retrieved from https://www.degruyter.com/downloadpdf/j/abitech.2017.37.issue-3/abitech-2017-0042/abitech-2017-0042.pdf

Sahle, P. (2013). Digitale Editionsformen. Zum Umgang mit der Überlieferung unter den Bedingungen des Medienwandels. Teil 1: Das typografische Erbe. Digital Age.

Vogeler, G. (2006). Vom Nutz und Frommen digitaler Urkundeneditionen. Retrieved June 16, 2017, from https://www.degruyter.com/downloadpdf/j/afd.2006.52.issue-jg/afd.2006.52.jg.449/afd.2006.52.jg.449.pdf

Weiterführende Quellen

Graphbasierte digitale Editionen https://mittelalter.hypotheses.org/7994

Graphdatenbanken für Historiker. Netzwerke in den Registern der Regesten Kaiser Friedrichs III. mit neo4j und Gephi https://mittelalter.hypotheses.org/5995

Urkunden des St. Katharinenspitals auf Monasterium http://monasterium.net/mom/DE-AKR/Urkunden/fond

Regensburger Beiträge zur Regionalgeschichte http://www.edition-vulpes.de/index.php?id=18