Beim Spielen von (kompetitiven) Online Multiplayer Games fällt es Spielenden häufig schwer, ihre eigene Leistung bzw. kognitive und emotionale Belastung objektiv einzuschätzen. Die Arbeit soll dabei helfen, bestimmten Phänomenen in diesem Kontext auf den Grund zu gehen.
Dazu kann gehören, dass Spieler ihre eigene Anstrengung im Erfolgsfall als weniger groß einschätzen, als wenn diese (trotz allem) nicht zum Erfolg führen. Daneben kann der Rahmen, in dem ein Spiel ausgetragen wird, als eher locker oder kompetitiv gelten. Es soll untersucht werden, ob diese, hauptsächlich von der Community getroffene Unterscheidung, einen tatsächlichen Effekt auf die Wahrnehmung der Spielenden auf ihre Aufgaben und Leistungen hat, da hierin enormes Konfliktpotential in Hinblick auf Mitspieler liegt. In diesem Zusammenhang spielen emotionale, subjektive Aspekte ebenso eine Rolle wie Daten, die von den Spielenden erfasst werden.
Es soll versucht werden, Unterschiede in der Selbstwahrnehmung und im Verhalten von Spielenden an verschiedenen Situationen festzumachen:
Darüber hinaus soll versucht werden, Logdaten von Onlinespielen dahingehend zu operationalisieren, dass Anstrengung und Verhalten der Spielenden objektiver beobachtet werden können. So soll es möglich werden, die subjektiven Einschätzungen der Spielenden und quantitative Aspekte ihres spielerischen Verhaltens in Bezug zu setzen. Diese Ergebnisse könnten in Zukunft dabei helfen, datengetriebenes Spielerprofiling zu betreiben, das zur Konfliktvermeidung hilfreich sein kann.
Grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten:
NASA TLX:
MRQ: Boles, D. B., Phillips, J. B., Perdelwitz, J. R., & Bursk, J. H. (2004, September). Application of the Multiple Resources Questionnaire (MRQ) to a complex gaming environment. In Proceedings of the Human Factors and Ergonomics Society Annual Meeting (Vol. 48, No. 16, pp. 1968-1972). SAGE Publications.
Allison, B. Z., & Polich, J. (2008). Workload assessment of computer gaming using a single-stimulus event-related potential paradigm. Biological Psychology, 77(3), 277–283. http://doi.org/10.1016/j.biopsycho.2007.10.014