arbeiten:vergleichende_usability_studie_fuer_literaturmanagement_software_2

Usability Evaluation von Literaturmanagementsoftware am Beispiel von Zotero

Thema:
Usability Evaluation von Literaturmanagementsoftware am Beispiel von Zotero
Art:
BA
BetreuerIn:
Michael Achmann
BearbeiterIn:
Elisabeth Tjatjuchin
ErstgutachterIn:
Christian Wolff
ZweitgutachterIn:
Raphael Wimmer
Status:
abgeschlossen
Stichworte:
Digital Humanities, Usability, Evaluation, Literaturverwaltung
angelegt:
2021-03-19
Antrittsvortrag:
2021-07-12
Abgabe:
2022-04-27

Hintergrund

Das effiziente Organisieren von Wissen verdeutlicht ihre Wichtigkeit bei Referaten, sowie bei schriftlichen Arbeiten. Das wissenschaftliche Arbeiten birgt eine Vielzahl an Literaturangaben, welche auch verwaltet werden müssen. Früher wurden hierfür Zettelkasten verwendet, welche durch die technische Entwicklung von Literaturverwaltungsprogrammen abgelöst werden. Diese Systeme werden seit Anfang der achtziger Jahre angeboten. Auch Universitäten und Hochschulen bieten Studierenden den Zugriff auf Literaturverwaltungssoftware an. Diese Programme helfen unter anderem, einen thematischen Überblick zu erlangen, sowie Quellnachweise im Text einzufügen (vgl. Kerschis 2007). Obwohl vorangegangene Studien zeigen, dass der eindeutigen Mehrheit bewusst ist, dass solche Literaturverwaltungsprogramme existieren, entscheiden sich trotzdem einige dagegen, solch ein Programm zu nutzten (vgl. Francese 2013). Vorangegangene Arbeiten zeigen zudem auf, dass das Programm oft nicht auf empfohlene Weise verwendet wird, sowie nur Teilfunktionen genutzt werden. Ebenso ist der Aufwand, das Programm in die Forschungsabläufe zu integrieren, ein wichtiger Faktor für Nutzer, um sich für eine Literaturmanagement Software zu entscheiden (vgl. Krähling 2010).

Zielsetzung der Arbeit

Die Usability des Literaturverwaltungsprogramms Zotero soll evaluiert und mit einem Redesign verbessert werden.

Konkrete Aufgaben

  • Literaturrecherche zur Nutzung von Literaturverwaltungssoftware und Usability Studien in diesem Bereich
  • Nachbilden von Zotero zu einem Prototyp
  • Entwurf eines Task-Sets für die Remote Usability Studie,
  • Definition und Akquise der Test-Gruppen,
  • Durchführung, sowie qualitative Auswertung der Studie,
  • Verbesserung des Prototypen
  • Evaluation des Prototypen

Die konkreten Aufgaben passen wir in einem Sprechstundentermin an Ihre Abschlussleistung an: Bei einer Bachelorarbeit tendiere ich dazu eine Software zu untersuchen (z. B. Citavi), für Masterarbeiten wäre die Untersuchung mehrerer Programme wünschenswert (z. B. Citavi, EndNote, Mendeley, Zotero).

Erwartete Vorkenntnisse

  • Usability Engineering
  • Experiment Design
  • Statistische Datenauswertung

Weiterführende Quellen

  • Kerschis, Annett. (2007). Literaturverwaltung und Wissensorganisation im Vergleich. Das Angebot von Literaturverwaltungsprogrammen und Social Bookmarking in Bezug auf die Benutzbarkeit in Bibliotheken [Diplomarbeit. Fachhochschule Potsdam], https://opus4.kobv.de/opus4-fhpotsdam/frontdoor/index/index/searchtype/authorsearch/author/Annett+Kerschis/docId/50/start/0/rows/10 * Krähling, M. (2010). Wie wird geisteswissenschaftliches Wissen gemacht? Arbeitsprozesse in den Geisteswissenschaften: Ergebnisse einer qualitativen Studie, http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:352-opus-107044
  • Francese, E. (2013). Usage of Reference Management Software at the University of Torina [JD]. JLIS, 4. https://doi.org/10.4403/jlis.it-8679
  • Achmann, Michael und Schwappach, Florin: „Grundlagenermittlung für die digitale Werkbank qualitativ-hermeneutisch arbeitender Geisteswissenschaftlerinnen“, in: Schmidt, Thomas und Christian Wolff (Hrsg.): Information between Data and Knowledge. Information Science and its Neighbors from Data Science to Digital Humanities. Proceedings of the 16th International Symposium of Information Science (ISI 2021), Glückstadt: Verlag Werner Hülsbusch 2021, S. 200–216.
  • Heller, Lambert: „Ergebnisse der Benutzerumfrage ‚Literaturverwaltung - Was ich benutze und was ich brauche‘, TIB/UB Hannover 2011“.
  • Burghardt, Manuel u. a.: „Empirische Untersuchung zu digitalen, geisteswissenschaftlichen Arbeitspraktiken an der Universität Regensburg“, For the annual conference on the Digital Humanities im deutschsprachigen Raum, Passau 2014.
  • Kous, Katja u. a.: „Usability evaluation of a library website with different end user groups“, in: J. Libr.. Inf. Sci. 52/1 (2020), S. 75–90, http://dx.doi.org/10.1177/0961000618773133.
  • Dowling, Robyn und Michael Wilson: „Digital doctorates? An exploratory study of PhD candidates’ use of online tools“, in: Innovations in Education and Teaching International 54/1 (2017), S. 76–86, https://doi.org/10.1080/14703297.2015.1058720.

Ein wissenschaftlich verbesserungswürdiges, aber dennoch interessantes Paper:

  • Liao, Xiaojing: „Design of Literature Management Tool“, Cross-Cultural Design Applications in Mobile Interaction, Education, Health, Transport and Cultural Heritage, Springer International Publishing 2015, S. 230–240.