Im Forschungsprojekt VIGITIA („Vernetzte Intelligente Gegenstände durch, auf und um interaktive Tische im Alltag“) wird untersucht, wie projiizierte erweiterte Realität (projected augmented reality / PAR) Alltagsinteraktionen rund um Tische unterstützen und bereichern kann.
Bei PAR nehmen eine oder mehrere Kameras in Echtzeit die Tischoberfläche und darauf befindliche Objekte auf. Ein Projektor projiziert auf die Tischplatte bzw. die Objekte. Dies erlaubt es, zusätzliche Informationen und Interaktionsmöglichkeiten zu den Objekten einzublenden und analoge Arbeitsprozesse zu unterstützen.
Bevor Anwendungskonzepte für interaktive Tische implementiert werden können, ist erst einmal ein besseres Verständnis nötig, wie Tische im (beruflichen) Alltag und in kreativen Domänen genutzt werden.
Ziel der Arbeit ist, herauszufinden, was Menschen an Tischen machen, welche Gegenstände dort eingesetzt werden, und welche digitalen Medien dort wie genutzt werden. Aufbauend darauf soll untersucht werden, inwiefern Augmented-Reality-Unterstützung alltägliche (Arbeits-)Prozesse am Tisch, unterstützen kann. Insbesondere soll untersucht werden, inwiefern die Unterstützung durch projizierte Objekte helfen kann.
Im Rahmen des VIGITIA-Forschungsprojekts wurden bereits zwei Umfragen zur Tischnutzung durchgeführt. Auf diesen Rohdaten kann aufgebaut werden. Darüber hinaus soll mit geeigneten Methoden die Fragestellung detaillierter untersucht werden.
Ein Kamerasystem, das im Rahmen einer Feldstudie in Privatwohnungen über dem Tisch angebracht werden kann und dort - privatsphärensensibel - Bilder der Tischoberfläche aufnimmt, wird in Kürze zur Verfügung stehen.
Keine