Nicht nur an der Universität Regensburg sind mittlerweile mobile Eye-Tracking-Experimente zur Klärung wissenschaftlicher Fragestellungen an der Tagesordnung. Dabei werden Probanden von Testleitern durch Gebäude oder über Außenflächen geführt und dabei wird von einer Eye-Tracking-Brille deren Blickverhalten aufgezeichnet und im Nachhinein auf bestimmte Fragestellungen analysiert. In manchen Fällen könnte der Versuchsort jedoch unzugänglich oder einfach ein mobiler Durchlauf aus verschiedenen Gründen undurchführbar sein. Hierbei könnte eine virtuelle Nachstellung des Experimentes von Vorteil sein, ohne bei Einsatz eines stationären Eye-Trackers auf die Blickdaten verzichten zu müssen. Die Auswertung könnte sich in dieser Konstellation sogar noch durch verständlichere Visualisierungen als weniger umständlich erweisen. Zu klären ist, ob dieses beiden Szenarien überhaupt gerechtfertigt miteinander zu vergleichen sind.
Es soll ermittelt werden, ob sich das Blickverhalten von Versuchspersonen bei mobilen Eye-Tracking-Experimenten in der Realität stark von dem in einer virtuellen nachgestellten Umgebung unterscheidet und woraus die eventuellen Abweichungsparameter bestehen.
Eine bereits durchgeführte Eye-Tracking Studie soll virtuell nachgebildet und mit der gleichen Fragestellung erneut durchgeführt werden. Eine Auswertung soll ergeben, ob die beiden Versuchsverfahren zu ähnlichen Ergebnissen führen bzw. miteinander vergleichbar sind.
Erfahrung im Umgang mit einem Eye-Tracker, 3D-Software und der Game-Engine Unity.