Im Alltag sind wir ständig mit der Aufnahme von visuellen Informationen konfrontiert. Nicht selten müssen dabei komplizierte Suchtasks bewältigt werden. Eine große Anzahl an Arbeiten und Forschungen, die sich mit Eye-Tracking in den verschiedensten Situationen oder auch mit den Themen visuelle Aufmerksamkeit, Suche und Bildwahrnehmung beschäftigen, sind bereits vorhanden. Das konkrete Thema Wimmelbilder wird in einigen Studien behandelt, meistens allerdings nur im Zusammenhang mit der visuellen Suche. Mit dieser Arbeit sollen die vorhandenen Arbeiten um eine Studie erweitert werden, die sich nicht nur mit der Untersuchung der visuellen Suche beschäftigt, sondern auch die eigenständige Betrachtung von Bildern zu einem Vergleich heranzieht.
Um herauszufinden, wie man bei der Informationsaufnahme und –Selektion in Bildern vorgeht, wird in dieser Arbeit eine Eye-Tracking-Studie durchgeführt. Dabei sollen Probanden eine Reihe von Wimmelbildern entweder frei, d.h. durch selbstständige Bildbetrachtung oder mit gegebenen Suchauftrag ansehen. Bei Wimmelbildern handelt es sich um Bilder, die sehr detailreiche Panoramen aus dem Alltag zeigen. Anhand der gewonnenen Ergebnisse wird untersucht, ob es Unterschiede zwischen den beiden oben genannten Betrachtungsweisen gibt. Weiterhin wird ermittelt, welchen Einfluss die Dimensionen des Zielobjekts, sowie die Aufmerksamkeit der Probanden im Allgemeinen und im Bezug auf die Farbe auf die Suchzeit haben. Zudem werden die Grundlagen der visuellen Wahrnehmung und Eye-Tracking, sowie ein Überblick über Arbeiten mit ähnlichem Kontext erarbeitet.
Umgang mit Eye-Tracker