Einführung innovativer Bedienkonzepte mit Hilfe von minimalen Instruktionen unter Beachtung erlernter Nutzungsprinzipien. Eine Fallstudie im Kontext Anlagenbedienung bei der Krones AG
- Thema:
- Einführung innovativer Bedienkonzepte mit Hilfe von minimalen Instruktionen unter Beachtung erlernter Nutzungsprinzipien. Eine Fallstudie im Kontext Anlagenbedienung bei der Krones AG
- Art:
- MA
- BetreuerIn:
- Patricia Böhm
- BearbeiterIn:
- Raymon Seidl
- ErstgutachterIn:
- Christian Wolff
- ZweitgutachterIn:
- N.N.
- Status:
- abgeschlossen
- Stichworte:
- Usability, Case Study, Redesign
- angelegt:
- 2016-02-22
- Antrittsvortrag:
- 2016-07-28
- Abschlussvortrag:
- 2017-01-30
- Textlizenz:
- Unbekannt
- Codelizenz:
- Unbekannt
Hintergrund
Im Zuge einer innovativen Weiterentwicklung der Anlagenvisualisierung an Krones Maschinen zeigen
Erfahrungen, dass seitens bestimmter Nutzergruppen häufig der Wunsch nach Verbesserung
vorhanden ist, jedoch mit einem gleichzeitigen Sträuben gegen Veränderung unter dem Motto:
Innovativen Veränderungen am Bedienkonzept des Krones HMI stehen also erlernte Prinzipien
bestimmter Nutzer durch bereits bestehende Lösungen entgegen. Hier stellt sich die Frage, ob und
inwieweit in neuen Konzepten gegen solche Prinzipien verstoßen werden darf.
Bezüglich der Thematik Windows 7 vs. Windows 8 haben sich Brucks & Polkehn (2014) dieser Frage
gestellt und [konnten] „zeigen, dass durch eine Minimalinstruktion neben der Performanz der
Nutzer/innen bei bestimmten Aufgaben auch die Einschätzung der Nützlichkeit und der Einfachheit
des neuen Systems signifikant erhöht werden können – und damit auch die Akzeptanz von
WINDOWS 8“.
Zielsetzung der Arbeit
Eine Fallstudie soll zeigen, inwieweit es sich bei minimalen Instruktionen um ein adäquates Mittel
handelt, um einen erfolgreichen Umstieg zwischen Serienständen des Krones HMI zu gewährleisten.
Anhand eines interaktiven Prototyps für einen konkreten Bereich des HMI soll dies in einer
vergleichenden Evaluation festgestellt werden.
Konkrete Aufgaben
*Identifikation mehrerer unterschiedlicher Zielgruppen und entsprechende Anforderungserhebung
*Darstellung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten versch. Zielgruppen bzgl. Betroffenheit
von Designänderungen
*Interaktives Beispiel für minimale Instruktion an einem konkreten Bereich des Krones HMI
*Identifikation disruptiver Veränderungen und entsprechende Formulierung adäquater minimaler Instruktionen
*Aufzeigen einer entsprechenden Prozessdefinition
Erwartete Vorkenntnisse
UCD-Methoden Protptyping
Weiterführende Quellen
Brucks, M., & Polkehn, K. (2013). Modernisierung vs. Tradition? MinimaleInstruktion für Windows 8, 1–11.
Polkehn, K. (artop), & Sönksen, M. (artop). (2015). Als Usability / UX-Professional wirksam handeln. In Mensch und Computer 2015 - Usability Professionals (pp. 1–12).
Wroblewski L. (2013), Mobile Design Details: Just In Time Education. Retrieved: September 8, 2013 from http://www.lukew.com/ff/entry.asp?1786
Carroll, J., Smith-Kerker, P., Ford, J., & Mazur-Rimetz, S. (1987). The Minimal Manual. Human-Computer Interaction, 3, 123–153. doi:10.1207/s15327051hci0302_2
Lazonder, A. W., & van der Meij, H. (1993). The minimal manual: is less really more? International Journal Man-Machine Studies. doi:10.1006/imms.1993.1081
Reinhardt, R., & Gurtner, S. (2015). Differences between early adopters of disruptive and sustaining innovations. Journal of Business Research, 68(1), 137–145. doi:10.1016/j.jbusres.2014.04.007
Manns, M. L., & Rising, L. (2015). More Fearless Change: Strategies for Making Your Ideas Happen (1st ed.). Addison-Wesley Professional.